02. November 2017, Frankfurt
Ein Streichquartett neben „Lucy“, moderne Improvisation zwischen Dinosauriern, Flötenmusik bei den Dioramen, Jazz im Treppenhaus und ein Streichorchester im Saal der Wale – mit einem Wandelkonzert des Collegium Musicum der Goethe Universität setzte Senckenberg sein vielseitiges Jubiläumsprogramm im Naturmuseum Frankfurt fort.
„Faszination Vielfalt“ – Universitätsmusikdirektor Jan Schumacher hat das Motto der Senckenberg-Sonderausstellung aufgegriffen und ein äußerst vielfältiges Programm für das Wandelkonzert des Collegium Musicum der Goethe Universität zusammengestellt, das am 2. November im Senckenberg Naturmuseum stattfand. Er verwandelte die Museumsräume zu einem außergewöhnlichen Konzertsaal und hat mit der minimalistischen Komposition „In C“ von Terry Riley mehrere Räume gleichzeitig bespielt. Die Konzertbesucher konnten sich so im Klangkörper bewegen und zwischen den Räumen wechseln.
Besonders stolz ist Schumacher darauf, dass das Barockensemble „Capella Frankophonia“ zwei Werke des Barockkomponisten Georg Philipp Telemann aufgeführt hat, die seit dessen Wirken in Frankfurt – also seit knapp 300 Jahren – nicht mehr aufgeführt wurden. Die beiden Telemann-Kantaten für Bass-Solo, Orchester und Chor „Die Liebe gegen meinen Gott“ und „Ach Herr, lehr uns bedenken wohl“ erklangen im Saal der Wale.
Neben Riley und Telemann standen Samuel Barbers Adagio for Strings im Saal der Wale, Haydns Quartette op. 49 und 76 („Sonnenaufgangsquartett“), op. 49 sowie Improvisationen des Jazz-Trios in der Sonderausstellung „Faszination Vielfalt“ auf dem Programm.